Circuswereld Forum

Lees net dat Christel Sembach Krone is overleden. Veel respect voor deze vrouw die het grootste circus van Duitsland met zijn tijd mee liet gaan zonder afscheid te nemen van olifanten, exoten en roofdieren. Een groot verlies voor fsmilie, vrienden, kennissen maar ook voor de hele circuswereld.

Haar overlijden in de Duitse pers: http://www.abendzeitung-muenchen.de/inh ... 42285.html


Ein Leben für den Zirkus
Zirkusdirektorin und Prinzipalin: Sembach-Krone ist tot


Christel Sembach-Krone stirbt nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 80 Jahren. Hier ist sie mit ihrem geliebten Pferd Kohinor im Jahr 2000 zu sehen.

Christel Sembach-Krone, Münchens letzte Prinzipalin und Chefin vom größten Zirkus Europas ist im Alter von 80 Jahren gestorben - ihre Nachfolge im Circus Krone hatte sie längst geregelt.

München - Mehr als zwei Jahrzehnte lang lenkte Christel Sembach-Krone die Geschicke von Europas größtem Zirkus.
Am Dienstag ist sie im Alter von 80 Jahren gestorben. Wie der Zirkus mitteilt, erlag sie in München einer kurzen, schweren Krankheit.

Bereits im Alter von zehn Jahren hatte Christel Sembach-Krone ihr Manegendebüt gegeben; damals saß sie auf einem Pferd mit dem Namen "Lockvogel".
"Es hat nicht einen Moment in meiner Kindheit gegeben, in dem ich daran gezweifelt hätte, Zirkus zu machen", sagte sie in einem Interview. Bis ins hohe Alter war sie im Zirkus aktiv.
Obwohl sie sich schon vor etwas mehr als zehn Jahren aus der Manege zurückzog, hielt Sembach-Krone hinter den Kulissen die Zügel des Zirkus’ fest in der Hand.

Sie entwickelte Tourneepläne, wählte Artisten aus, saß in der Generalprobe der neuen Programme, kümmerte sich um die Tiere.
Aus allen Kontinenten holte sie die Artisten zusammen.
Ihr Ziel war ein harmonischer Dreiklang aus Tierdressuren, Artistik und Clownerie: "Die Mischung muss stimmen", war ihr Credo.

"Meine Pferde sind meine Kinder"

Die Vierbeiner waren ihr stets am liebsten. "Meine Pferde sind meine Kinder", sagte sie immer.
Viele dieser edlen Tiere, schneeweiße Araberhengste, pechschwarze Friesen und goldfarbene Palominos hat sie selbst dressiert.

Von 1956 bis 2006 stand sie als ihre Lehrmeisterin in der Manege, für ihre anspruchsvollen Pferdeshows war sie international weit über die Artistenkreise hinaus bekannt.
Für die cineastisch anmutenden Aufführungen holte sie sich den US-Choreographen Gene Reed aufs Marsfeld.

Ihren letzten großen Geburtstag, den 80., feierte sie im vergangenen November natürlich dort, mit den Pferden in der Manege. Ans Aufhören dachte sie damals nicht.
Auf die Frage, ob Direktorin Sembach-Krone die Verantwortung für den Zirkus nicht bald abgeben wolle, antwortete Sprecherin Susanne Matzenau deutlich: "Zirkus ist ihr Leben.
Die Frage stellt sich nicht."

Sembach-Krones Großvater Carl Krone hat einst den Weltruhm des Circus Krone begründet.
Vor mehr als 100 Jahren zeigte er den Menschen eine neue Sensation: Der Löwe Pascha thronte stolz und friedlich auf dem Rücken eines Pferdes – eine Revolution im deutschen Zirkus.
Carl Krone wollte Tiere nicht mehr nur zeigen, sondern dressieren.

Gesundheitliche Rückschläge waren kein Hindernis

Inzwischen gibt es den Zirkus seit 112 Jahren, seit 99 Jahren mit festem Haus auf dem Marsfeld in der Maxvorstadt.
Was die Pferdedressur anbelangt hatte Christel Sembach-Krone ihre Nachfolge zeitig geregelt.
Im Jahr 2007 übernahm ihre Adoptivtochter, die Schweizer Tierlehrerein Jana Mandana Lacey-Krone, die Reitgerte, denn die Patronin war zeitlebens unverheiratet und kinderlos geblieben.
Lacey-Krone wird demnach ihre Nachfolge in fünfter Generation antreten.

Selbst nach gesundheitlichen Rückschlägen arbeitete sie weiter hart für ihren Zirkus.
Davon ließ sich Sembach-Krone auch nicht abbringen, als sie aufgrund eines Hüftleidens nur noch schwer gehen konnte.
Ihre Mitarbeiten bauten der Chefin einen Golfwagen um, mit dem sie fortan auf dem Zirkus-Gelände herumkutschieren konnte.

Auszeichnungen für ihre Verdienste

Für ihre Verdienste für die Stadt München erhielt sie Mitte der 90er die Medaille "München leuchtet".
Im Jahr 1998 verlieh ihr der damalige Ministerpräsident Edmund Stoiber den "Bayerischen Verdienstorden".
Ein Jahr später erhielt sie für ihren Einsatz für ihr Engagement sowie das Lebenswerk in Berlin das "Große Bundesverdienstkreuz".

Trotz der wachsenden Kritik durch Tierschützer hielt sie bis zuletzt an ihren traditionsreichen Tier-Dressuren fest.
"Ein Zirkus ohne Tiere ist kein Zirkus", hat sie vor ein paar Jahren in einem Interview mal gesagt, "sondern bloß eine Revue."

Auch als Sembach-Krone zu Beginn der Jahrtausendwende von der Tierrechtsorganisation Peta wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz verklagt wurde, ließ sie sich nicht unterkriegen.
Sie legte Einspruch ein - und klagte selbst.

An den Besucherzahlen merkte der Circus Krone das ohnehin nicht.
Mehr als eineinhalb Millionen Menschen besuchen die Shows pro Jahr – dazu kommen 450 000 Besucher bei den Vorstellungen im Stammhaus im Winter.

Met een uitgebreide fotoserie over haar leven: http://www.abendzeitung-muenchen.de/gal ... 42285.html

Waaruit deze foto's:


Christel (links) tijdens een dressuuroefening met haar vader en moeder.


Tijdens een spectaculair luchtnummer mèt paard!


In 2006, het laatste jaar dat zij optrad.

www.circus-online.de eert haar met het opnieuw plaatsen van een filmopname van een paardendressuur uit 1969: https://www.youtube.com/watch?v=BaQbYXRc8fY

De rouwkaart:



En dat is uiteraard het Waldfriedhof in München, want er zijn er meer.
Nadere informatie over o.m. bereikbaarheid: https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtve ... edhof.html
Het adres van de Aussegnungshalle Waldfriedhof Alter Teil is Fürstenrieder Straße 288.

Vanmiddag is Christel Sembach-Krone bijgezet in het familie-mausoleum op het Waldfriedhof in München.
Getrokken door een symbolisch vierspan witte paarden arriveerde haar stoffelijk overschot op de begraafplaats waar honderden belangstellenden haar op het laatste deel vergezelden.

Een reportage met een uitgebreid fotoverslag: http://www.br.de/nachrichten/oberbayern ... e-102.html







Beisetzung von Christel Sembach-Krone
Trauer um die Herrin der weißen Hengste

Hunderte Artisten, Zirkusdirektoren, Mitarbeiter und Freunde haben sich am Donnerstag auf dem Münchner Waldfriedhof von Christel Sembach-Krone verabschiedet.
Gezogen von vier weißen Pferden ist die Kutsche mit dem Sarg der Zirkus-Chefin zum Mausoleum der Familie gezogen worden.

Zirkus-Mitarbeiter in Uniform trugen eine Krone aus weißen Rosen.

Wunderbare Frau und Legende

Der frühere bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber würdigte Sembach-Krone bei der Trauerfeier als "wunderbare Frau, kulturelle und gesellschaftliche Legende."
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter erinnerte an das soziale Engagement Sembach-Krones: "Sie hat in den vielen Jahren ingesamt fast 600.000 Münchnerinnen und Münchner, die es sich nicht leisten konnten, in den Zirkus eingeladen, um sich ein paar Stunden zu amüsieren, den Alltag zu vergessen. Das finde ich besonders herausragend."

Debüt mit dem "Lockvogel"

Sembach-Krone stand von 1956 bis 2006 mit ihren dressierten Pferden in der Manege. Bereits im Alter von zehn Jahren hatte sie auf ihrem Pferd "Lockvogel" ihr Manegendebüt.
Mit 20 zeigte sie ihre schneeweißen Araberhengste und pechschwarzen Friesen, später überraschte sie mit völlig neuen Dressurnummern - Pferde mit Elefanten oder mit einer Giraffe.
Insgesamt war Sembach-Krone 20 Jahre lang Direktorin von Europas größtem Zirkus.
Am 20. Juni erlag sie im Alter von 80 Jahren einer kurzen, schweren Krankheit.

Musik zum Abschied

Ihre drei Lieblingsmelodien, zu denen sie die Hohe Schule ritt, wurden am Donnerstag gespielt.
Damit die Mitglieder des Circus Krone Abschied von ihrer langjährigen Chefin nehmen konnten, wurde die angesetzte Premiere in Deggendorf auf Freitag verschoben.


Gevolgd door foto's, filmbeelden en een in memoriam:

Nachruf: Christel Sembach-Krone, Circus war ihr Leben!



Mit Christel Sembach-Krone verliert nicht nur der größte Circus seine Direktorin, sondern auch die Circuswelt seine Grande Dame! Akrobaten, Clowns und Tiertrainer dieser Welt weinen um eine ihrer letzten großen Persönlichkeiten und um die herausragende Kulturbotschafterin Christel Sembach-Krone.
Sie selbst nannte die Pferde „ihre Kinder“ und den Circus „ihren großen Bruder“. Nie kam es ihr in den Sinn, etwas anderes als Circus zu machen.
Christel Sembach-Krone wusste schon von Anbeginn an, dass Circus in dieser Dimension sowohl aus der Arbeit mit ihren geblieten Vierbeinen bestand, als auch der Arbeit hinter den Kulissen, um diesen Koloss erfolgreich durch Deutschland und Europa zu manövrieren.
Nach dem Tod ihrer geliebten Eltern Frieda Sembach-Krone und Carl Sembach, führte sie mehr als 20 Jahre, diesen Giganten der Circuswelt zu noch größerem Erfolg.
Auch die ein oder andere gefährliche Klippe in der rauen See der heutigen Unterhaltungs-Showbranche umschiffte sie erfolgreich.
Mit mutigen, innovativen Ideen bei der Programmgestaltung, der Logistik des reisenden Unternehmens und der unkonventionellen Vermarktung des „Krone-Baus“, als einem der bekanntesten Münchner Veranstaltungsorte, setzte sie in der Circus- und der gesamten Eventbranche Zeichen.
Als sie selbst nicht mehr auftrat, widmete sie sich umso mehr diesen Aufgaben um mit grandiosem Engagement ihren Circus für die Zukunft fit zu machen und moderner aufzustellen.
Heute ist der Circus Krone nicht nur in seiner Dimension, sondern auch in seiner künstlerischen Qualität der Größte.
Christel Sembach-Krone beschehrte so fast 2 Millionen Besuchern des Circus Krone jährlich wertvolle Stunden der Freude und Entspannung!
Dem Leitsatz „Eure Gunst, unser Streben“ folgend, arbeitete sie unerbittlich Tag für Tag, um diese einmalige wunderschöne Welt der Circuskunst auch in einer Zeit vielfältiger Konkurrenzprodukte der „modernen Unterhaltungsindustrie“ für die Gäste und Besucher des Circus zu erhalten.
Sie hat es verstanden, das Schiff, das unter „Krone Flagge“ weiter durch Europa fahren wird, rechtzeitig für die Zukunft „sturmsicher“ aufzustellen.
Christel Sembach-Krone war eine große Kämpferin, wenn es galt ihr Lebenswerk weiter voranzutreiben.
In Zeiten wie diesen war sie es, die sich dem Trend, dem so manch einer blind hinterherläuft, entgegenstellte und dem Ausnahme-Raubtierlehrer Martin Lacey Jr. die Möglichkeit bot, sein Talent zu entfalten.
Heute gehören seine Raubtiershows genauso zu dem tierischen Gesicht des Circus Krone, wie die Krone Wappentiere die Elefanten und natürlich Christel Sembach-Krones ganz große Lieblinge, die edlen Pferde.
Jeder Artist dieser Welt kannte den Namen Christel Sembach-Krone. Unzählige der Besten hatten die große Ehre in ihrem Chapiteau oder dem Krone-Bau in München mit ihr zu arbeiten.
Für ihre Künstler und Mitarbeiter war sie nicht nur die Chefin: Sie sagen: „Sie war wie unsere Mutter“, energisch und konsequent aber mit einem riesengroßen Herzen und immer einem offenen Ohr für alle Freuden, aber auch Sorgen und Nöte.
Sie war bis zu ihrem letzten Tag „die Direktorin“ und hat es gleichzeitig verstanden, ihre Tochter Jana Lacey-Krone, auf diesen schmerzlichen Tag so vorzubereiten, dass sie jetzt das Vermächtnis ihrer Mutter erfolgreich weiterführen kann, denn auch wenn die großartige, einmalige Grande Dame Christel Sembach-Krone nicht mehr unter uns weilt, so gilt auch in Zukunft: KRONE BLEIBT KRONE.