Minder bewegend maar wel bewogen is ondertussen de discussie die over dit circus in Bremen-Blumenthal is losgebarsten. Daar kon je op wachten met zoveel dieren.....
Dagblad Die Norddeutsche meldde vorige week:
Gastspiel in BlumenthalDie Elefanten-DebatteDer Zirkus Voyage wehrt sich gegen den Boykottaufruf der Tierschützer und deren Vorwurf, Wildtiere wie Flusspferde und Giraffen auftreten zu lassen.Selfie mit Dickhäuter: Vor der Premiere hat der Zirkus an der Ermlandstraße zur Elefantenfütterung eingeladen – auch um zu zeigen, wie die Tiere gehalten werden. Der Zirkus ist da. Und während noch das große Zelt aufgebaut wird, versammelt sich schon das erste Publikum vor den Zäunen der mehr als 80 Wildtiere, die in diesem Zirkus auftreten werden.
Vier afrikanische Elefanten rupfen mit ihren Rüsseln Ahornblätter von den Zweigen, und zwei Giraffen winden ihre langen Zungen um frisches Grün.
Hinter ihnen kauen Zebras, Kamele und Ponys das Heu am Boden.
„Jeder kann hier sehen, wie entspannt die Tiere wirken“, sagt Sascha Grodotzki vom Zirkus Voyage, der vom 3. bis zum 27. August auf dem ehemaligen Brenor-Gelände in Blumenthal auf grüner, weitläufiger Wiese gastiert.
„Wir haben bereits im Vorverkauf übers Internet viele Karten verkauft, und wegen der starken Nachfrage haben wir sogar um eine Woche verlängert“, sagt Grodotzki, der seit zehn Jahren beim Zirkus arbeitet.
Bei Voyage ist er für die Tourneeleitung und vielerlei behördlichen Kleinkram zuständig.
Außer mit spektakulären Tierdressuren wirbt der Zirkus damit, als einziger in Deutschland eine Wassermanege zu bieten sowie Stunts in einer Motorradkugel.
Doch weil Zirkus Voyage im großen Umfang mit Wildtieren arbeitet, steht er bei Tierschützern in der Kritik: Bereits im Vorfeld hat der Bremer Tierschutzverein dazu aufgerufen, den Zirkus zu boykottieren.
Vehemente Vorwürfe kommen auch von der Tierrechtsorganisation Peta, die sich auf politische Unterstützung berufen kann: „Von den 28 EU-Ländern haben bereits 22 Länder bestimmte Tierarten in Zirkussen verboten, und vor wenigen Tagen erst haben sich auch Rumänien und Lettland angeschlossen“, sagt Peter Höffken von Peta.
In Deutschland hätten bereits 80 Städte ein Verbot der Wildtierhaltung erlassen. Peta habe die Fraktionen in der Bremer Bürgerschaft gebeten, sich gleichfalls dafür einzusetzen.
Zwar hat die schon 2011 für ein Wildtierverbot gestimmt, doch vor kurzem hat sich der Umweltausschuss des Bundestages gegen ein solches Verbot ausgesprochen.
Und am 12. Januar 2017 hat das Verwaltungsgericht Hannover entschieden, dass es einer Kommune nicht gestattet ist, für Zirkusaufführungen ein „Wildtierverbot“ auszusprechen.
Peter Höffken von Peta fasst die Kritikpunkte am Zirkus zusammen: „Voyage hält als einziger Zirkus noch Flusspferde und Giraffen, deren Haltung sogar im Zoo problematisch ist“, sagt er.
Das Flusspferd werde einzeln in einem Bottich gehalten, wo es sich doch um gesellige Tiere handelt, und der Transport der Tiere sei eine Tortur, weil die Tiere lange Tage in einem Transporter zubringen müssten.
Peta kritisiert auch, dass die Tiere im Bereich einer Stadt nur auf Asphalt oder Beton Auslauf erhalten.
Und schließlich sei die Dressur nichts als Tierquälerei: „Jeder Dompteur arbeitet mit Peitsche oder Stock“, behauptet Peter Höffken.
Was ist dran an diesen Kritikpunkten? Auf jeden einzelnen kann Sascha Grodotzki vom Zirkus Voyage antworten.
Die Einzelhaltung des Flusspferdes sei kein Problem. „Es handelt sich um ein Männchen, und die leben in freier Wildbahn außerhalb der Paarungszeit auch immer solo“, betont Grodotzki.
Aber der Transport? „Die Tiere gehen entspannt und freiwillig in den Transporter, wo sie Essen und Trinken bekommen und wo sie stehen oder liegen können“, sagt er.
Doch der naturferne Untergrund, auf dem die Tiere wochenlang stehen müssen? Wenn der Untergrund hart und steinig ist, werde Erde für die Tiere bestellt.
Und für die Giraffen werde sogar besonderer Sand angeliefert, der für die Pflege ihrer Hufe wichtig ist.
Aber dann doch die Dressuren mit der Peitsche?
Grodotzki betont, dass nur Holzstöcke eingesetzt werden, und die Dressuren verliefen so, als wenn man seinem Hund bestimmte Verhaltensweisen beibringe – die Vorführungen würden auf dem natürlichen Spieltrieb der Tiere aufbauen.
„Zu nichts werden die Tiere bei uns gezwungen, sonst würden sie wohl kaum alles so bereitwillig mitmachen“, sagt Grodotzki.
Während die etwa 20 Zirkusmitarbeiter auf dem Brenor-Gelände die Gerüste und Stangen für das große Zelt aufrichten, dürfen Kinder und Erwachsene sich den großen Tieren nähern.
Vor den Elefanten liegen Obst und Gemüse, und ein langer Rüssel mit spärlicher schwarzer Behaarung sucht die Hand eines ängstlich dreinblickenden Kindes.
Schließlich traut es sich doch, dem Elefanten die Mohrrübe zu übergeben, die der Rüssel blitzschnell zum Maul befördert.
„Alle vier Elefanten sind Weibchen und zwischen 30 und 40 Jahre alt“, sagt Sascha Grodotzki, „Bullen zu halten wäre für uns unmöglich, weil sie untereinander Kämpfe austragen.“
Um dem enormen Futterbedarf eines Elefanten nachzukommen, muss der Zirkus täglich zwei bis drei Großballen Heu heranschaffen, hinzu kommen noch Riesenportionen Müsli und Kraftfutter.
Zwei Giraffen reisen mit dem Zirkus, dazu ein Nilpferd, Zebras und Kamele.Grodotzki hält die Kritik seitens der Tierschützer für reine Ideologie, die sich gegen Fachwissen immunisiert und nur Eigeninteressen im Kopf hat.
Besonders die radikalen Tierrechtsbewegungen würden geschickt die Bevölkerung manipulieren.
„Letztlich sind die ja dagegen, dass der Mensch überhaupt Tiere hält“, sagt der Tourneeleiter.
Zwar habe es früher durchaus Missstände gegeben, doch davon könne beim Zirkus Voyage keine Rede sein.
„Durch die radikalen Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegungen haben die klassischen Tierschützer Konkurrenz bekommen, und die Spenden fließen nun woanders hin – letztlich geht es denen nur ums Geld“, behauptet Grodotzki.
Die Kritik kann offenbar dem Erfolg seines Unternehmens nichts anhaben: „Ein Zirkus bietet Nähe zu Tieren, wie es kein Zoo vermag“, sagt Grodotzki, „denn auch während der Vorstellungen können die Leute zu den Tieren gehen und sie streicheln.“
Zu den Terminen, an denen über die Haltungsbedingungen und die Dressuren informiert wird, würden die radikalen Tierschützer gar nicht erst kommen.
„Und wenn, dann nur, um verzerrte Fotos zu schießen, die einen verzerrten Eindruck machen sollen.“
Der Circus Voyage gastiert vom 3. bis zum 27. August auf dem BreNor Gelände in Blumenthal, Ermlandstraße 40.
Die Vorstellungen finden am Mittwoch und Donnerstag um 16 Uhr statt, am Freitag und Sonnabend um 16 Uhr und 19 Uhr, am Sonntag um 11 Uhr und 15 Uhr.
Am Montag und Dienstag ist Ruhetag.
Die Eintrittspreise bewegen sich je nach Platz zwischen zehn und 30 Euro.
Kartenvorverkauf im Internet unter http://www.circus-voyage.de sowie von Mittwoch bis Sonnabend von 11 bis 12 Uhr an den Zirkuskassen.---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Prachtige foto van die selfie met de olifant! Kijk maar eens goed naar de ogen van het mooie dier, hoe geïnteresseerd zij kijkt naar wat er nu toch weer gebeurt!
Eerder verscheen in dezelfde krant al een uitgebreid verhaal over de komst van dit circus:
http://www.weser-kurier.de/region/die-n ... 19828.htmlmet daarbij onder meer deze foto van Jedi, en, om verwarring te voorkomen, dat is de meneer die links staat: